Unendlich gleich

Minidrama „Typisch Mädchen, typisch Junge“
Akt 1
Szene 1: Tisch, 2 Stühle. Alex und Jackie sitzen jeweils auf einem Stuhl mit einer je einer Tasse auf dem Tisch. Mit dem Rücken zum Publikum, Stimmen klingen relativ gleich. Es ist nicht zu erkennen wer spricht.

ALEX: Ich hab übrigens letztens wieder diese richtig coole Boyband gehört. Also das neue Lied das sie haben ist einfach nur romantisch.

JACKIE: Romantisch? Ach, komm schon das ist wieder mal typisch für dich, Alex! Ich dagegen war hatte gestern wieder Gitarrenstunde. Mann, du hättest mich mal hören sollen wie ich diesen Death-Metal Song gespielt hab.

ALEX: DAS ist wieder typisch für dich, Jackie…immer deine Metal Musik….apropos wollen wir wieder mal ins Kino gehen, wir zwei?

JACKIE: Klar gern! Was wollen wir den gucken?

ALEX: Den neuen Film über diese Familie in der Provence? Na was hältst du davon, Jackie?

JACKIE: Neeeiiiin…wie wär’s mit dem neuen Actionfilm? Der hat fünf von fünf Sternen!

ALEX: Können wir nicht mal einen normalen Film schauen? Ich hasse Actionfilme.

JACKIE: Normale Filme? Die Streifen, die du immer sehen willst sind Schnulzen!

ALEX: Du bist unmöglich!

JACKIE: Ich will nicht mit dir streiten…

ALEX: Gut, Themawechsel! Hab ich dir schon erzählt, dass ich mir gestern neue Schuhe gekauft habe? Waren nicht ganz billig…

JACKIE: Schuhe? Fällt dir kein besseres Thema ein?

ALEX: (beleidigt) Nein, such halt du was aus!

JACKIE: Hast du gestern das Spiel zwischen Rapid Wien und dem FC Bayern gesehen? Mann, wenn die was können, dann ist es Foulen!

ALEX: (schnaubt verächtlich) Fußball! Und ich darf nicht über Schuhe reden…

JACKIE: Dann lass uns doch ins Theater gehen, mh?

ALEX: (erfreut) Geniale Idee! Was spielen sie denn heute?

JACKIE: Irgend so ein neues Drama…

ALEX: Worum geht’s?

JACKIE: Um Klischees! Typisch Mädel, typisch Junge.

ALEX: Das hört sich doch interessant an.
(Beide stehen auf)

ALEX: (zu Jackie) Komm, Jaqueline, lass uns gehen!

JACKIE: Gern, Alexander.
(Beide ab)

Kommentare

  1. Von Johanna am

    Mit Namen und den Bildern im Kopf zu spielen, ist wirklich eine gute Idee.

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