Ein Schrei des Schmerzes

Daniel (Junge-(D)) sitzt an einer Klippe. Die Klippe ist von leichten Sonnenstrahlen, die sich durch die grauen Wolken kämpfen, noch prächtiger, als sie schon ist. Er schaut in die Ferne und spricht. Mit einem verständnisvollen Ausdruck im Gesicht hört ihm Ben (Bruder(B)) zu.

D (mit einem traurigen Gesicht): „Ich erwarte nicht, dass du das verstehst, aber es wird mir zu viel. Sie machen mich fertig. Diese Menschen…nein, diese Kinder, sie zerstören mir mein Leben und eine Zeit, in der mir die Welt doch noch eigentlich schön, bunt und perfekt vorkommen sollte. Wieso tun sie das genau mir an?“

B (mit einem besorgten Gesicht): „Glaub mir ich verstehe dich besser als du denkst. Als ich in deinem Alter war, habe ich genau das gleiche durchgemacht. Sie haben mich genauso geschlagen, angespuckt und sie haben mir genauso wie dir meine Seele zerrissen. Doch du darfst nicht aufgeben. Denn, wenn du jetzt aufgibst, dann wirst du dich nie wieder aufrappeln können.“

Daniel dreht sich nun zu Ben und schaut ihn direkt an.

D(mit einem verweinten Lächeln) „Hilfst du mir dabei…,Bruder?“

B(lächelnd) „Glaube mir, ich bin immer bei dir. Immer. Nur du darfst mich nicht vergessen. Du musst mir versprechen, dass du mich genau hier drin behältst.“

Ben zeigt auf das Herz von Daniel.
Beide sehen fröhlich aus und fallen sich in die Arme.

M (Mann) kommt mit einem Hund ins Bild.

M(verwirrt): „Geht es dir gut, Junge?“

Ben verschwindet vom Bild und Daniel schaut nun in eine leere Hülle, die er umarmt.
Mit einem Gesicht, welches von fröhlich zu verwirrt und traurig wechselt, bemerkt Daniel es auch.

D(weinend): „Nein, geh nicht. Ich brauche dich. Bitte.

Daniel kniet sich hin und weint.
M. kommt immer noch verwirrt auf ihn zu.

M(besorgt): „Alles gut?“

Daniel bemerkt den Mann und schaut ihn an. Plötzlich steht er erschrocken auf und läuft weg.

M: „Lauf nicht weg. Bleib hier.“

Daniel läuft von dem Mann weg. Tränen laufen ihm über das Gesicht. Daniel verschwindet aus dem Bild und der Mann schaut ihm hinterher.

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