Sicherheit

A: *wird von zwei genervten Polizisten in den Raum geführt*
B: * springt von einem Stuhl auf * Amelie! Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!
A: *reißt sich von den Polizisten los. Diese lassen es zu und verlassen den Raum.* Sechzehn, Mama! Ich bin sechzehn Jahre alt und wenn ich mal eine Nacht nicht nach Hause komme, dann musst du nicht sofort die Polizei rufen! Weißt du eigentlich wie du mich blamiert hast?
B: Was erlaubst du dir? Ich bin deine Mutter, ich mache mir Sorgen. Die ganze Nacht saß ich wach und du hast keine Lebenszeichen gegeben! Kein Anruf, keine SMS, nichts! Das hätte schon gereicht, aber nein…
A: Das hätte niemals gereicht. Du hättest mir die Party verboten. Du verbietest mir alles was länger als bis Mitternacht geht.
B: Also läufst du einfach weg und lässt mich Panik kriegen? Hast du eine Ahnung was alles hätte passieren können?
A: * betont gelangweilt* Drogen, Alkohol, Vergewaltigungen. Das erzählst du mir seit ich sechs bin.
B: *starrt ihre Tochter sprachlos an* Ich kann es nicht glauben. Was habe ich bei dir nur falsch gemacht? Du kommst jetzt sofort nach Hause…
A: Oh, ernsthaft? Als ob ich vier wäre. Komm nach Hause zu Mami.
B: *ohrfeigt A*
A:* steht schockiert da*
B:* gefährlich leise* Du hast keine Ahnung. Du hast absolut keine Ahnung wie gut du es hast hier so privilegiert aufzuwachsen. Ich hatte es nicht so gut. Es passieren schreckliche Dinge auf der Welt. Sie können auch hier passieren. Sie können auch dir passieren und ich will dich beschützen aber du benimmst dich wie eine undankbare kleine Zicke.
A:*sprachlos*
B: Schöne heile Welt, was? Dir kann nichts passieren? Nicht hier, nicht Zuhause , wo du dich sicher fühlst und alles gut ist. Es kann passieren. Es kann, glaub mir. *beginnt zu schluchzen*
A: Mama! Mama, was ist los? Was… was ist dir passiert, damals?
B: * wischt sich wütend die Tränen weg* *entschieden* Tut nichts zur Sache. Gehen wir heim.
A: Mama…
B: Heim! *packt A an Ärmel und zieht sie mit sich *

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