Die Katze

Ich wachte auf und streckte mich erstmals. Mein Frauchen war noch nicht wach. Pfft. Sie schläft immer soooo lang. Naja. Pech. Ich sprang auf ihr Bett und mochte mich kraulen lassen. Sie reagierte nicht. Naja. Pech. Sie nervte. Also, fauchte ich lautstark. Als sie das immer noch nicht kümmerte, krallte ich mich in ihre Beine. Sie schrie laut auf. Kommt davon. Pech. Nicht mein Problem. Streichle mich. Das schien sie sehr wohl zu kümmern. Sie stand auf, hob mich hoch und setzte mich schnaufend vor die Tür, bevor sie diese zuschmiss. Ich war genervt. Hatte sie mich nicht verstanden? Ich. Will. Gestreichelt. Werden!! Nicht raus. Ist doch ganz leicht. Ich rollte mit den Augen. Meine Besitzerin versteht mich nicht. Denkt immer nur an sich. Bin ich ihr egal? Daraufhin kratzte ich ihr in den Parkettboden. Die Kratzspuren waren unübersehbar. Sah ziemlich doof aus. Naja. Pech. Hat sie davon. Außerdem hab‘ ich jetzt Hunger. Kaviar wär‘ schön. Also miaute ich lautstark. Sie soll mich ja hören. Wenn ich sie aufwecke, mir egal. Naja. Wär’ Pech. Keine Reaktion. Damit sie weiß, dass ich es ernst meine, kletterte ich auf den Tisch, und SCHWUPP schmiss die Vase hinunter. Mir doch egal. Ist nicht meine Vase. Plötzlich hörte ich sie aus dem Zimmer wütend schreien. Danach keine weitere Reaktion. Als ich an der Zimmertür stand, hörte ich sie laut schnauben. Meine Schnurrhaare rieten mir, besser nichts Unüberlegtes mehr zu machen. Vielleicht, sollte mir nicht immer alles egal sein…