Das Ende einer Suche

ERZÄHLER: Ein Kamel lief durch die Wüste.

KAMEL: Ei, Mann, das ist meine Geschichte. Häng dich ein bisschen mehr rein!

ERZÄHLER (seufzt): Vor langer, langer Zeit –

KAMEL: So alt bin ich doch noch gar nicht!

ERZÄHLER: Seit Jahrzehnten suchen die Kamele eine sagenumwobene Oase. Unser Kamel hatte von seinen Vorfahren einen Kompass geerbt, der den Weg zu jener Oase weisen sollte.

KAMEL: Hey, Mann, siehst du das?

ERZÄHLER: Was?

KAMEL: Na, da den grünen Fleck da! Siehst du das nicht? Die Oase!

ERZÄHLER: ICH bin der Erzähler! Du kannst dich nicht einfach in deine Geschichte einmischen. Und jetzt rede doch nicht immer mit mir. Ich existiere gar nicht in deiner Welt. Tu einfach, was ich sage!

KAMEL: Die Oase!!!

ERZÄHLER: Tatsächlich war das Kamel am Ziel seiner langen Reise angelangt.

KAMEL: Geil, ich bin da.

ERZÄHLER: …sagte das Kamel und rannte auf den traumhaften, wundersamen, grünen Ort zu. Als es erfreut und außer Atem dort ankam, biss es ins Gras.

(Das Kamel stirbt.)

ERZÄHLER: Nein, nein! So war’s nicht gemeint. Steh auf! Aufstehen! (Das Kamel rührt sich nicht.) Scheiß Ende.

Kommentare

  1. Von Jesssie am

    Eine wirklich schönes Minidrama! Viel Humor und ein dramatisches Ende 😉 hoffe ihr gewinnt

  2. Von finn am

    Sehr sehr gut

  3. Von anna am

    jaa ganz ok….

  4. Von monika schuhmacher am

    Witzig,das werde ich am bunten Abend aufführen wird sicher für Lacher sorgen

  5. Von FP am

    Sehr witzig .vor allem das das Kamel ins Gras beißt

  6. Von FP am

    Beste Stelle im tollen Text ist als das das Kamel ins Gras beißt

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