Suche

A: Die Welt, die ruft mich immerzu. Ich wage nicht länger zu missachten meines Schicksals Ruf. Ich muss hinaus und sehen, was mich erwartet.
B: Welch ungute Botschaft, welch Graus! Du begibst dich weg von dieser wunderbaren Stadt, deiner Familie, deinen Freunden, deinen Gewohnheiten? Sag, welch Nutzen hat dies? Was erwartest du dir, von deiner Reise? Erkennst du nicht den Unsinn darin?
A: Ich kann deinen Zweifeln nicht folgen. Meine Entscheidung steht. Komm mit mir, begleite mich. Was fürchtest du? Das Ungewisse? Nun, dies ist mein Ansporn. Sag, träumst du nicht auch von fremden Gesichtern, unbekannte Gerüche, ungewohnte Geschmäcke, eigenartige Musik, neuen Fassaden um dich herum? Sag du hattest nie einen Traum davon und du lügst.
B: Mein Freund, wozu dies alles? Du begibst dich auf eine Suche, die dich zu Nichts führen wird.
A: Da irrst du dich. Ich werde mich verändern auf meiner Reise, ich werde inspiriert und verändert von dem Unbekannten. Als weiser Mann werde ich ankommen.
B: So nutz deine Zeit doch sinnvoll mein Freund! Hier ist dein Leben. Lass dein Leben nicht zurück, verlass es nicht.
A: Und was wenn dies jedoch nicht mein Leben ist? Lass mich mein Leben suchen, dies kann nicht alles sein. Ich wurde hier geboren. Doch heißt dass, dass ich hier auch sterben muss? Wir sind frei! Im Kopf und im Wohnsitz. Es ist allein unsere Entscheidung, wo unser Leben spielt. Wo unsere Heimat ist. Heimat ist kein Platz für immer. Kein einzelner Platz. Ich will meine Heimat ändern. Und ich werde. Und dennoch wird dieser Ort stets meine Heimat bleiben.

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