Die Geschichte vom Steinreich

Eines Tages hörte Paul eine klägliche, ängstliche Stimme…es war ein Stein, ein sehr kleiner. Paul ging zu ihm hin.

Paul: ,,Was ist denn los, Stein?“

Stein:,,Kannst du mich etwa hören?“

Paul: ,,Ja, das kann ich“

Stein: ,,Meine Familie wurde von der Steinpolizei gefangen genommen, weil sie die Steinsteuern an den bösen Steinkönig nicht zahlen konnten!“

Paul: ,,Wer ist denn der Steinkönig?“

Stein: ,,Das ist der Enkel des echten Steinkönigs, der hat gut regiert, doch eines Tages hat sein eigener jetzt regierender Enkel ihn entführt und hat die Macht über das Steinreich übernommen.”

Paul: ,,Das ist ja schrecklich!

Stein: “Ich habe eine Frage an dich: bist du mutig und würdest mir helfen den echten Steinkönig zu finden?“

Paul: „ Ja. Ich komme mit“

Plötzlich bekam Paul einen leichten Schlag auf den Rücken- Hinter ihm stand Felix, der größte Ärger der Schule!

Felix: ,,Na, redest du wieder mit einem Stein, Paul? Hahaha!“

Stein: „Lass Paul in Ruhe, er hat dir nix getan!“

Felix:  „Wer hat das gesagt?“

Paul:„ Hast du den Stein auch gehört?“

Stein: ,,Habt ihr mich gerade beide gehört?“

Paul und Felix (nicken und fraeten wie aus einem Mund:),,Wieso fragst du?“

Stein: “Ihr seid die Söhne des Steinkönigs, aber daran könnt ihr euch nicht mehr erinnern, ihr seid damals gegen den Willen eures Vaters in den verbotenen Tempel der Verwandlung gegangen. Euer erster Versuch soll anscheinend gut gegangen sein, aber beim zweiten Versuch sollt ihr euch der Sage nach in Menschen verwandelt haben und euch dann gestritten haben, wer daran schuld war und sich beim Zauberspruch aufsagen verlesen hat. Beim Streiten habt ihr versehentlich einen Hebel betätigt und seid in die Menschenwelt geschleudert worden. Als ihr durch eine Öffnung in die Menschenwelt geworfen wurdet, habt ihr euch an einem Stein den Kopf gestoßen und den Verstand verloren. Es war so schlimm, dass ihr eure Vergangenheit vergessen habt. Aber jeder von euch hat noch eine geheime Kraft, bei dir Paul ist es Dinge und Tiere reden zuhören und bei dir Felix wissen wir es noch nicht!”

Felix: „ Wenn du recht hast, wieso kann ich dich dann auch hören, wenn es Pauls geheime Kraft ist, Dinge und Tiere reden zu hören?“

Stein: „ Das kann ich dir auch nicht genau sagen, aber ich vermute, dass du nur den hören kannst, mit dem sich Paul wirklich unterhält! Aber jetzt frage ich euch beide: helft ihr mir, den Steinkönig, also euren Vater zu finden, so dass er wieder regieren kann? Ihr würdet mir und allen anderen Steinen einen riesigen Gefallen tun“.

Paul und Felix:  „Ja, ich komme mit“.

Also machten sie sich auf, den Steinkönig zu finden. Nachdem sie mit dem kleinen Stein mehrere Tage unterwegs waren und einige Hinweise gefunden hatten, kamen sie in das Labyrinth des Steinreichs und begannen dort die große Suche. Paul und Felix hörten im Labyrinth plötzlich Stimmen, sie versteckten sich hinter einem großen Stein und beobachteten wie einige Wachen um die Ecke kamen…

Wache 1: „ Zur Zeit ist wenig los hier unten”.

Wache 2: „Ja da hast du recht“.

Paul flüstert : „schnell hinter diesen Stein!“

Stein: „ich glaube wir haben lange genug gewartet, sie sind weg. Los lasst uns weiter gehen.“

Felix: „Paul pass aus!“

Paul: „ Mist, schnell auf den Boden“

Stein: „Ich glaube du kannst aufstehen, du hattest Glück die Pfeile haben dich knapp verfehlt – das war eine vorgefertigte Falle“.

Felix: „Vorsicht ich glaube ich höre Stimmen, ich schaue, vielleicht kann ich etwas sehen.

Paul: „Gut sag bescheid wenn du etwas siehst“.

Felix: „Dort ist ein großes Steintor, dass von vielen Wachen bewacht wird“.

Paul: „Vielleicht wird der Steinkönig ja dort gefangen gehalten?“.

Felix: „Wir müssen nachschauen, hat jemand eine Idee wie wir an den Wachen vorbei kommen können?“

Stein: „Eine richtige Idee habe ich noch nicht, aber wir sollten uns verteilt hinter verschiedenen Steinen verstecken, dass ist unauffälliger“.

Paul und Felix gemeinsam: „ Ja, gute Idee, dann können wir den Eingang beobachten“.

Sie fanden passende Steine und versteckten sich.

Felix: „Mir ist so langweilig, das Warten macht mir keinen Spaß, ich mache es mir hier mal gemütlich. Oh nein! So ein Mist mein Stein rutscht weg… ich glaube er bricht auseinander!“

Wache 1: „Da war doch was, lass uns nachschauen“.

Die Wachen gingen in die Richtung wo Felix Stein lag.

Wache 2: „Da ist nichts – der Stein war bestimmt schon vorher zerbrochen“.

Paul: „Stein, die Wachen können ihn nicht sehen obwohl er dort hinter dem Stein steht“.

Stein: „Dann ist das wohl seine Kraft. Das ist gut, wir können das zu unserem Vorteil nutzen, wir können uns einfach an den Wachen vorbei schleichen“.

Paul: “Ich werfe trotzdem einen Stein in die andere Richtung um die Wachen abzulenken“.

Paul warf einen Stein.

Wache1: „Kommt schnell, da hinten ist etwas“.

Stein: „Los Felix, jetzt schnell rein“.

Felix: „Ja ich komme ja schon“.

Sie gingen durch das Steintor uns sahen in einer dunklen Ecke den gefesselten Steinkönig sitzen.

Stein: „Steinkönig wir sind hier um dich zu retten“.

Steinkönig: „Wer seid ihr?“

Stein: „Ich bin der kleine Stein und das ist einer Deiner Söhne“.

Der Steinkönig sagte erleichtert: „endlich kommt jemand um mich zu befreien, aber wo ist mein anderer Sohn?“

Felix: „ Paul wartet draußen wartete und lenkt die Wachen ab“.

Steinkönig : „Dann kommt, beeilen wir uns und gehen zu Paul, nichts wie raus hier. Ich kenne den Weg ganz genau da es mein Reich ist“.

Sie rannten schnell zu Paul und folgten dann dem Steinkönig, bis sie am Ausgang des Labyrinths waren. Dann schlichen sie durch das Steinreich bis zum Palast.

Im Palast:

Neffen des Steinkönigs: „ Was wollt ihr hier?“

Steinkönig: „Ich wurde befreit und werde jetzt mein Reich wieder regieren und du wirst für immer aus dem Steinreich verbannt. Wachen kommt! Nehmt ihn mit und werft ihn aus meinem Reich, er darf es nie wieder betreten“.

Neffe des Steinkönigs: „ Aber Onkel, das kannst du nicht tun…..ich ich…

Steinkönig: „Schweige“.

Dann ging der Steinkönig mit seinen zwei Söhnen in den verbotenen Tempel der Verwandlung und sie wurden wieder in zwei wunderschöne Steine verwandelt.

Sie lebten alle friedlich und zufrieden, bis viele Jahrhunderte später ein riesiger Felsen das Steinreich für immer zerstörte.

Kommentare

  1. Von jörg am

    Sehr schön und spannend geschrieben.
    Toller Idee !!!

  2. Von Maria am

    Ich sitze gerade im Auto, bei strömendem Regen und lese diese zauberhafte Geschichte. Spannend geschrieben! Wenn man zusammenhält kann man vieles schaffen! Super!

  3. Von Martina am

    Toll geschrieben!

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