Rüdiger

Szene 1: Mädchen (A) besucht eine Freundin (B) und sieht ein Glas mit einem Fisch in ihrem Zimmer
A (erstaunt): Warum ist dieser arme Fisch in dem Glas?
B (verträumt): Das ist Rüdiger. Er ist ein Kampffisch und ein Prachtexemplar noch dazu! Sieh nur wie wunderschön er ist!!! <3
A (entsetzt): Ja, er ist schön, aber warum ist er in diesem winzigen Glas? Das ist doch keine artgerechte Tierhaltung! Er muss in einem großen Aquarium mit vielen Pflanzen und ein paar anderen Fischen gehalten werden!
B (zickig): Du hast mir nicht vorzuschreiben wie ich meinen Rüdiger zu halten habe. Ich habe nun mal keine Lust andauernd ein Aquarium sauber zu machen. Das ist mir zu viel Arbeit und dieses Glas tut`s doch auch.
A (genervt): Wenn du diesen Fisch weiter in dem Glas hältst, wird er sterben. Willst du das?
B (einsichtig): Nein, natürlich will ich nicht, dass es Rüdiger nicht gut geht oder er vielleicht sogar stirbt. Aber was soll ich nur machen? Jetzt habe ich ihn nun mal gekauft und ich habe kein richtiges Aquarium.
A (nachdenklich): Bei mir zuhause ist ein recht großes Aquarium indem noch Platz ist. Wenn du einverstanden bist, kann ich Rüdiger zu meinen anderen Fischen dazusetzten.
B (traurig): Von mir aus. Ich möchte ja nicht, dass es dem Kleinen schlecht geht.

Szene 2: Das Mädchen nimmt den Fisch mit zu sich nach Hause und lässt ihn in ihr Aquarium
A (erleichtert): Jetzt hast du ein schönes Zuhause, kleiner Rüdiger!