Ob die Frage beantwortet wird?

(Besetzung: eine junge Ich-Erzählerin, ein junger Mann mit französischem Akzent)

Ich saß auf der Mauer vor der Notre Dame und probierte an meiner Rede etwas zu ändern, denn in nicht allzu langen Tagen, stelle ich mein erstes Buch vor und kann es kaum erwarten, ich grübelte und sprach vor mich die Rede hin.
„Bonjour Monsieur et Mademoiselles, heute ist ein guter Tag, ich präsentiere ihnen mein erstes Buch, dass wochenlang von mir in maximaler Kreativität getextet wurde, nun ein paar Worte zitiere ich daraus“:
„Nur weil man jemanden liebt, ist es nicht wert. Liebe ist nicht alles, was man braucht. Respekt ist das was man braucht. Vertrauen ist das was man braucht. Glück ist das was man braucht. Zu wissen, dass man jeden Tag ein Lieblingsmensch ist, ist das, was man braucht. Lerne stattdessen jemanden zu lieben, dich zu lieben“,
„Maximale Kreativität“. Schmunzelt jemand.
Entsetzt stehe ich auf „Hallo?“ rief ich in die ferne, doch zurück kam nichts. Ich setze mich beruhigt auf die Mauer vor die Notre Dame, war es wirklich so ein dunkler Ort, oder sah ich nur das was ich sehen wollte „Äh ups stimmt meine Brille, die habe ich ja ganz vergessen, ohne meine Brille bin ich verloren, wo habe ich sie den bloß hingetan?“
Ein monotones „Bonjour!“ kam aufeinmal zurück und ich sprang erschrocken auf, stolperte über meine Tasche und landete mit meinem Gesäß auf dem Steinboden, ich schaute mich rings herum um, doch da war niemand, plötzlich fiel mir ja ein, dass ich meine Brille gar nicht mehr trug. Ich kruschtelte in meiner Tasche herum, doch die Brille, muss wohl beim Stolpern über die Tasche herausgerutscht sein.
„Mademoiselle, ich hoffe ich habe sie nicht erschrocken, ich lauschte ihnen zu und musste über ihre zwei Wörter schmunzeln, brauchen sie eh Hilfe?“, sofort verliebte ich mich in den französischen Akzent und murmelte „Oh merci, bei was ich eher Hilfe benötigen könnte, wäre beim Aufstehen und meine Brille suchen, ohne sie bin ich nun ja, verloren.“ „Je suis à leur service, Madame.“ Mit verschwommenen Augen sah ich nur, wie ein junger Mann mir die Hand reichte, mit schwung stand ich wieder auf meinen zwei Beinen. „Tut mir leid, Sie das zu fragen, aber ich bin eine deutsche Autorin und nun ja, französisch ist noch nicht so meine Sprachliga.“ „Ich weiß Madame, tut mir leid, ich dachte sie könnten etwas Französisch, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Mathéo und ihre Brille, Madame.“ „Merci, Mathéo.” dankend nickte ich den Kopf und zog die Brille an. “Immer wieder gern, Madame, was hat das -Maximale Kreativität- in ihrer Rede zu suchen?”, fragend starrt er mich an. “Haben Sie den eine andere Art von Rede als Nuzung?” “Madame, nein gerade nicht, aber wie wäre es mit einem Croissant und Kaffee?” “Sehr gerne, Mathéo ich bin Hannah.” “Hannah, dann gehen wir ein Stück und du erzählst mir ein Stück von dir und ich erzähle was von mir.” Wir lächelten uns an und er hob meine Tasche auf, nahm mein Arm und schlung ihn um seinen. Ein wahrer Gentleman. Ob wir ein besseres Wort für -Maximale Kreativität- herausfinden, eine gute Frage, die ich euch bald beantworten werde.

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