Vergänglichkeit und Konstante

*in einer stillen Nacht kommen eine tickende Uhr und eine stehengebliebene Uhr zusammen und beginnen sich zu unterhalten*

Tickende Uhr: Sag mir, warum mögen mich die Menschen nicht? Wieso fluchen sie, wenn sie einen Blick auf mich werfen? Oder riskieren nicht einmal einen kleinen Blick? Dich sehen sie aber immer freundlich an, sogar Melancholie schleicht sich in ihre Augen.

Stehengebliebene Uhr: Vertrau mir, es ist nicht deine Schuld. Ich bin schon vor Jahren zu Bruch gegangen und zeige seitdem die gleiche Zeit an. Du aber tickst fröhlich weiter, stellst zur Schau wie schnell doch alles vergeht. Du bist Vergänglichkeit und ich bin die Konstante, das was es zu halten gilt.

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