Alles kann — nix Muse

Freiheit. Was nutzt sie mir nun noch?! Wenn ich doch nichts ersehne. Gibt denn keiner ein Geländer, einen Gitterstab, einen Halm zum Halten mir? Ich brauche diese Freiheit nicht. Davor war es viel schöner. Besser sowieso. Ich klagte über Zellen, doch sie machten mich frei im Geiste. Gab es die Unmöglichkeit, so machte ich sie im Denken möglich. Wie und wovon soll ich träumen, nun, da alles gleich ist? Ich darf alles und kann doch nichts. Mit der Freiheit fielen die Fesseln und die Fantasterei. Sie alle sagten, Freiheit sei ein Geschenk. Doch sie stahlen meine Muse. Wo einst Ideen sprossen ist nun mein Kopf ganz leer. Ich will nicht fliegen können, ich will es erfinden. Erlöst mich doch bitte wieder, kommt, sperrt mich ein. Denn wie soll ich, so fürchterlich uninspiriert und gedankenlos noch ich selber sein?

Kommentare

  1. Von Noelle Hermannos am

    Also ich muss hier mal Kritik äußern. Das ist kein Drama sondern ein Monolog, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Aufgabe verfehlt!

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