Freiheit und Fantasy

Erzähler (E): Märchenfiguren finden immer ihr Happy End. Rapunzel ist aus dem Turm befreit und hat ihre Familie gefunden. Schneewittchen heiratet ihren Prinzen. Dumbo lernt zu fliegen und sich so zu lieben, wie er ist. Sie alle haben eine Freiheit für sich gewonnen, die man sich auch wünscht. Ein Happily Ever Avter für sein Leben.
Aber wie funktioniert das?
Ein Mädchen (M) und ein Junge (J) betreten die Bühne; hinzu kommt Rapunzel (R):
M: Also Rapunzel, wie finde ich mein Happy End? Brauche ich einen Prinzen?
R: (lacht), Nein nein, gar nicht. Ich würde Flinn nicht als Prinzen beschreiben. (Aus dem Off: männliche Stimme beschwert sich: Hey!)
Ich hatte einen Traum und habe alles daran gesetzt, dass er auch wahr wird. Ich hab die Lichter am Himmel gesehen und Flinn war dafür eine große Hilfe. Man muss ja nicht immer alles alleine machen. Freunde sind da sehr wichtig.
Einschub: Rapunzel geht ab, man sieht Mädchen mit Freunden ihren Schulabschluss feiern. Sie wird gefragt, was sie jetzt vor hat. M: “Ich werde meinem Traum folgen und Anwältin werden. Ich weiß, es ist hart, aber meine Freunde unterstützen mich!”
Wieder Junge und das Mädchen, diesmal steht Cinderella (C) vor ihnen mit Prinz (P):
J: Muss ich auch durchs ganze Land reisen um die Liebe meines Lebens zu finden?
P: Vielleicht. Keiner weiß genau, wo man seinen Partner finden wird. Vielleicht wohnt die Person im Nachbarhaus, vielleicht auch auf einem anderen Kontinent. Aber es wird schon kommen, wie es kommen muss. Du darfst nur die Hoffnung nicht aufgeben. Genau wie Cindy.
C: Die gute Fee hat mir sehr geholfen, aber er hat Recht. Wir wussten nicht, dass wir uns wieder sehen würden, aber die Hoffnung ist das, was uns vorantreibt.
Beide treten ab, C verliert einen Schuh und rennt nochmal zurück um ihn zu holen.
Einschub: man sieht Jungen der mit Partner/in zusammen sitzt. Sie unterhalten sich über ein Auslandsjahr des Jungen:
J: Und wenn wir eine Fernbeziehung probieren?
P: Aber sowas geht doch nie gut. Hast du noch nie How I met your Mother angeschaut?
J: Und wenn wir es trotzdem probieren?
P: Seufzt, okay. Ich hoffe, lass es uns probieren.
Später: Er kommt wieder; zieht Koffer hinter sich her. Partner/in wartet auf ihn. Sie sind noch zusammen.
Wieder Mädchen und Junge, diesmal mit Hänsel und Gretel (HundG) :
M: Was kommt den jetzt? Wie wir Menschen, die wir nicht leiden können, einfach verbrennen können?
HundG: Na ja, ihr hattet schon wie wichtig Freunde sind, aber wie wichtig Familie ist noch nicht.
J: Hat eure Mutter euch nicht ausgesetzt?
HundG: Darum geht es jetzt nicht und sie war nur unsere Stiefmutter (Entschuldigung an alle Stiefmütter). Wir waren immer für einander da, selbst in der schwierigen Situation mit der Hexe. Und unser Vater hat immer auf uns gewartet. Aber wenn ihr wollt, können wir euch trotzdem zeigen, wie man Sachen anzündet. (Aus dem Off rennt der Vater der beiden herein: Nein! Mit Feuerlöscher gewappnet, schnappt er sich die beiden und rennt wieder von der Bühne.)
Einschub: Junge und Mädchen sitzen zusammen und lernen. Junge will zu Handy greifen. M: Nein! Du hast bald Abschlussprüfungen! Keine Ablenkungen!
J: Aber ich verstehe Algebra einfach nicht!
M: Komm, ich helfe dir.
Später zeigt er ihr seine zwei in Mathe.
Wieder sieht man Junge und Mädchen auf der Bühne, die letzte Figur erscheint. Es ist Merlin (Me).
Me: Hallo Kinder!
J und M: Hallo Merlin! Musst du den gar nicht bei König Arthur sein?
Me: Oh, der schafft das schon ein paar Minuten ohne mich.
J: Wie willst du uns helfen? Für unser Happy End?
Me: Wisst ihr, Kinder, dass wichtigste an eurem Happy End seit ihr. Ihr habt alle Freiheiten dieser Welt, damit ihr euer Leben könnt, wie ihr es wollt. Schaut euch Arthur an! Ein kleiner schlaksiger Junge, der König geworden ist.
Merlin setzt beiden eine Krone auf.
Me: Das schafft ihr auch.
Alle Märchenfiguren kommen erneut auf die Bühne.
M: Ich finde alle eure Tipps super, aber ihr seit Märchen. Eigentlich nur Fantasie…
Me: Du meinst, dass wissen wir nicht? Mach dir da keine Sorgen. In jedem Leben steckt Fantasie und ein bisschen Magie. Was wir dir zeigen, ist nicht nur die Hoffnung auf ein Happy End. Nein, wir wollen dir zeigen, dass du etwas wertvolles bist, dass erst Kämpfen muss um sein Glück zu finden. Genau wie wir.
Rapunzel tritt vor: Außerdem, woher willst du wissen, dass du kein Märchen bist? Vielleicht schaut dich jemand an und sieht in dir, die Ermutigung die er braucht um etwas Großes zu bewerkstelligen.
J: Meinst du?
Me: Oh ja Junge. Oh ja.
Die Märchenfiguren gehen ab. Der Junge und das Mädchen schauen ins Publikum.
J: Und was machen wir jetzt?
M: Unser Märchen leben.

Kommentare

  1. Von Luisa Burnickl am

    Des is so toll
    Viel Glück

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