Im Schlafzimmer von Thomas

Thomas befindet sich in seinem Zimmer auf seinem Bett. Während er im Zimmer ist, lernt er die komischsten Wesen kennen. Manche kommen durch seine Tür, manche durch das Fenster.

Thomas: Gute Nacht Mama!
Die Tür schließt sich. Kurz danach klopft jemand.
Thomas: Ja, Mama?
Anonyme Gestalt: Ich bin nicht deine Mama.
Thomas: W-Wer bist du?
Anonyme Gestalt: Erinnerst du dich nicht an mich? Schande! Ich habe dir damals geholfen und du, du hast mich verraten…
Thomas: Kevin? Ich dachte du bist gestorben an dem Tag…
Kevin: Wie du sehen kannst, stehe ich noch. Oder bin ich doch tot? Das spielt keine Rolle, was auch immer ich bin, du wirst heute sterben!
Thomas: Kevin ich kann es dir erklären!
Kevin: Erklären? Du hast mich im Stich gelassen! Was zur Hölle gibt es da bitte zum Erklären?
Thomas: Kevin, ich wollte dir wirklich helfen.
Kevin: Wie auch immer, bevor du stirbst, wollte ich dir sagen, dass-…
Kevin kriegt ein Pfeil durch seinen Rücken.
Thomas: KEVIN?!
Thomas sieht eine große, dunkle Gestalt im Türrahmen stehen. Sie zieht den Pfeil aus Kevins Rücken und blickt auf Thomas herab.
Thomas: Wer sind Sie?
Tiefe Stimme: Ich bin das, was dich verfolgt. Der Schatten in deinen Träumen. Der Schrecken, welchem du nicht entkommen kannst.
Thomas: Wehe du kommst mir nah! Ich kann kämpfen!
Die tiefe Stimme wird lauter.
Tiefe Stimme: Haha, sicher kannst du das. Hat man ja gesehen, was du mir angetan hast…
Thomas: Mist! Müsst ihr alle auf einmal kommen?
Tiefe Stimme: Es scheint so, als würdest du mich nicht ernst nehmen Thomas. Ich komme dir jetzt näher…
Thomas: WAS!? HÖR SOFORT AUF
Tiefe Stimme: So viele Leute im Stich gelassen… kein bisschen tust du bereuen… Dein Verrat hat Konsequenzen. Dies ist das Ende.
Thomas: Nein, das ist nicht real!
Tiefe Stimme: Deine Angst schmeckt süß. Sowie du die Leute im Stich gelassen hast, wirst nun du im Stich gelassen. Niemand kann dir helfen.
Die Dunkelheit wird dichter und umhüllt Thomas.
Thomas: Hilfe! Jemand, bitte!
Plötzlich verblast die Dunkelheit. Thomas blinzelt und hört das Piepsen von Monitoren.
Er liegt in einem OP-Saal, eine Sauerstoffmaske auf seinem Gesicht. Ärzte stehen um ihm herum.
Arzt: Willkommen zurück, Thomas Maier. Die Operation ist vorbei. Wie fühlst du dich?
Thomas: Wo… wo bin ich?
Arzt: Du bist im OP-Saal. Alles ist gut verlaufen. Du hattest nur einen intensiven Traum während der Narkose.
Thomas: Ein Traum, nur ein Traum. Aber die Stimmen sie waren so real…
Arzt: Das kann passieren. Manchmal vermischen sich Bewusstsein und Träume unter Narkose. Du bist sicher, ruh dich aus.
Thomas: Es fühlte sich so echt an. Die Dunkelheit, die Kälte und… Kevin! Ich hätte ihn nicht im Stich lassen dürfen…
Thomas schließt die Augen, erleichtert, dass der Schrecken vorbei ist und er wieder in der Realität sich befindet. Die Stimmen der Ärzte und Krankenschwestern werden leiser, als er langsam in einen friedlichen, erholsamen Schlaf gleitet.
Thomas: (flüsternd) Ein Traum… nur ein Traum…

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