Niemals Vergeben

Sina: „Warum! Was ist mit dir passiert!“ Levi stand vor ihr. Der Regen prasselte auf sie herunter. Sina weinte, tränen liefen über ihr Gesicht.
Levi: „Ich bin wie immer.“ Levis Worte schienen sie verletzt zu haben. Sie weinte mehr.
Sina: „Warum! Warum was ist, passiert!“ Levi verstand ihre Worte nicht.
Levi: „Was willst du von mir?“ Sina schaute entsetz und qualvoll.
Sina: „Was ich von dir will! Ich will das du mit mir nach Hause kommst!“
Levi: „Nach Hause?“ Levi schaute zum Himmel. Die Regentropfen liefen über sein Gesicht. Sina machte einen Schritt nach vorn auf Levi zu.
Levi: „Ich habe kein zu Hause.“
Sina: „Was! Natürlich hast du ein zu Hause! Ich und dein Vater wir…!“ Levi schaute ihr direkt in die Augen. Sina stockte.
Levi: „Schweig! Wage es nicht ihn auch nur zu erwähnen!“ Sina zuckte kurz zusammen.
Sina: „Was soll das! Er ist dein Vater! Wie kannst du so etwas sagen!“ Sie stampfte auf den Boden.
Levi: „Ich habe ihn aufgegeben! Er ist weder Vater noch Verwandter für mich!“ Levi drehte wütend seinen Kopf weg von ihr.
Sina: „Nach alledem ist er trotzdem noch dein Vater!“
Levi: „Du willst das ich ihm einfach so verzeihe? Es tut mir leid, aber das kann ich nicht.“ Levi ließ den Kopf hängen.
Sina: „Ich weiß, was er getan hat, war falsch. Bist du aber nicht bereit ihm zu verzeihen?“ Sina weinte nicht mehr. Sie schluchzte nur noch.
Levi: „Sag, hast du ihm verziehen?“
Sina: „Ja das habe ich. Für dich wird es jetzt auch Zeit.“ Sina ging zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter. Levi ballte seine Hand zur Faust.
Sina: „Begrabe das Kriegsbeil. Wir warten doch schon solang auf dich.“ Sina lächelte glücklich. Der Regen wurde stärker und dir Tropfen größer.
Sina: „Also lass uns nach Hause gehen. JA?“ Er hob seinen Kopf und sah sie an. Schlug dann aber ihre Hand von seiner Schulter.
Levi: „Ich habe ihm nicht verziehen und werde ich auch nicht!“ Levi drehte sich enttäuscht weg.
Sina: „Du hast dich doch verändert. Früher warst du anders.“ Sina ließ den Kopf hängen.
Levi: „Früher habe ich ihn nur mehr durch gehen lassen!“
Sina: „Er ist dein Vater.“ Sina schaute auf, gegen sein Rücken.
Levi: „Selbst, wenn er Gott wäre. Ich werde ihm das nie vergeben!“
Sina: „Verstehe.“ Sie begann wieder zu weinen.
Levi: „Es ist kalt und es regnet. Bleib nicht so lange ohne Schirm hier stehen. Erkältest dich bloß.“ Levi ging ohne ein weiteres Wort. Sina blieb traurig und weinend allein im Regen stehen.

Kommentare

  1. Von Daniela am

    Weckt das Interesse. Jetzt will man mehr wissen und tiefer eintauchen.

Schreibe einen Kommentar